Meine Pilgerreise nach Rom

 

Eigentlich bin ich ja ein ganz lieber Kerl, aber von Zeit zu Zeit schlage ich ja leider doch etwas über die Stränge.  Damit meine kleine Seele keinen Schaden nimmt, begab ich mich dann doch zum Beichten auf eine Pilgerreise. Und wohin kann diese Reise wohl besser führen als in die Ewige Stadt – nach Rom.

 

Und wo kann so ein kleiner Esel in Rom wohl besser beichten als beim Papst ? Als bin ich sofort nach meiner Ankunft auf die Suche nach ihm gegangen. Auf dem Petersplatz war er jedenfalls nicht zu finden. Aber der Platz ist auch riesig groß. Da kann man ihn bestimmt auch schon mal ganz schnell übersehen.

 

Ich bin dann rüber zur Engelsburg. Da haben sich die Päpste immer versteckt, wenn sie verfolgt wurden. Aber vor mir braucht der Heilige Vater doch wirklich keine Angst zu haben.

 

Auch beim Bad im Trevi-Brunnen konnte ich niemanden finden bei dem ich Beichten konnte. Stattdessen waren da nur viele Touristen die Münzen in den Brunnen warfen.

 

Ich habe dann gehofft, dass der Papst vielleicht inzwischen doch im  Vatikan angekommen ist. Aber stattdessen habe ich so ein paar Typen in ganz komischen bunten Klamotten gefunden.  Sie sagten mir, sie wären die Wache vom Papst und zeigen mir den Weg in den Petersdom.

 

Ich bin dann auch sofort in den Dom gelaufen. Eine riesige Kirche mit vielen Ecken und Nischen. Wie soll ich den Papst denn da nur finden ?

 

Aber ich habe es doch geschafft. Er saß in so einem Beichtstuhl und ich erzählte ihm alle meine kleinen Sünden. Gesehen habe ich den Papst zwar nicht – aber er war da drin. Bestimmt !

 

Als ich meinen neuen Freund wieder verlassen habe, da war es schon Nacht. Und irgendwie habe ich nach dem Beichten doch tatsächlich einen Heiligenschein bekommen………!